Professionelle Beleuchtung in der Hotellerie

Ein richtiges Lichtkonzept kann viel bewirken. Steigende Gästezahlen durch einen höheren Wohlfühlfaktor.

Jeder kennt die LED Leuchtmittel. Was spricht für und gegen den Einsatz dieses Leuchtmittels?

Durch kleine Bauformen können in der heutigen Zeit viele Möbelteile gut beleuchtet werden. Stark im Trend sind beleuchtete Schubladen, das Innenleben der Schränke und hinterleuchtete Bilder.

Beim Einsatz im Restaurant sollte man darauf achten dass der Farbwiedergabeindex CRI / Ra Wert über 90 liegt. Der Ra Wert wird aus 8 Farben bestimmt. Die 9. Farbe, R9, ist rot. Viele LED Leuchtmittel haben einen schlechten R9 Wert. Was heisst das für Sie? Beleuchten Sie im Restaurant einen Esstisch wird eine Tomate oder ein Glas Wein anstatt rot als braun wahrgenommen. Dies kann zu einem schlechten Konsumverhalten führen. Deshalb ist es wichtig dass mindestens die ersten 15 Farben ( RA15 ) professionell angeschaut werden oder man setzt wie bis bisher auf Halogenleuchtmittel wobei dort der Energieverbrauch massiv höher als bei der LED Beleuchtung ist. Bei Halogenleuchtmitteln sind mehr Farben vom natürlichem Licht enthalten. Im Zweifelsfall sollte man vor allem im Restaurationsbereich deshalb eher bei Halogenleuchtmitteln bleiben.

Ebenfalls sollte man auch bedenken, dass bei der LED Beleuchtung, wenn diese gedimmt wird, sich die Farbtemperatur nicht verändert. Dies kann störend sein, da der Mensch gewohnt ist, dass die Farbtemperatur wärmer wird wenn man dimmt. Bei der Beleuchtung kann die Farbtemperatur ebenfalls viel bewirken. Im Restaurant oder Zimmer wählt man eher wärme Farben zwischen 2700° und 3000° Kelvin. In Backoffice Räumen wie z.B. Büros ist es zu empfehlen die Farbtemperatur bei ca. 5000° – 6000° Kelvin auszuwählen. Somit werden die Mitarbeiter weniger schnell müde.

Bei der LUX Grösse ( Beleuchtungsstärke ) kann stark variiert werden. LED Leuchtmittel haben heute über 150 Lumen / Watt Lichtausbeute. Als Vergleich haben Halogenleuchtmittel nur 25 Lumen / Watt. So kann mit wenig Leuchten viel und intensiver beleuchtet werden. Jedoch gilt hier, weniger ist oft mehr. Ebenfalls kann durch unterschiedliche Ausstrahlwinkel bei Downlights viel bewirkt werden. Wählen Sie lieber einen 12° oder 24° Ausstrahlwinkel und beleuchten mit Akzenten als wenn Sie mit einem > 45° Winkel ein diffuses, eintöniges Licht erhalten.

Bei einer neuen Planung der Beleuchtung sollte man beachten ob sich eine Lichtsteuerung nicht lohnen würde. Heute gibt es funkbasierende Lichtsteuerungen die ohne eine aufwendige Verkabelung eingesetzt werden können. So ist es möglich unterschiedliche Lichtstimmungen per Knopfdruck zu erhalten.

Für Ihren Umbau oder Ihre Neubaupläne sollten Sie auf jeden Fall einen Lichtplaner oder Lichtdesigner zuziehen. Diese Personen verstehen ihr Fach und können Sie gut beraten.